Warum ich tue, was ich tue.
Wenn Worte nicht reichen.
Es gibt Tage,
an denen Worte nicht reichen.
Dann arbeite ich mit Linien.
Mit Druck. Mit Tiefe.
Mit Werkzeug, das mehr weiß als der Kopf.
Ich komme aus der digitalen Welt –
aus Systemen, die schnell sind und glatt.
Aber das Leder prägt mich.
Es ist mein Gegenpol. Mein Kraftort.
Nichts ist ehrlicher,
als mit Hammer und Gold zu arbeiten.
Nichts beruhigender,
als Linien zu ziehen,
die sich zu Spuren verweben.
Ich glaube,
dass Material ein Gedächtnis hat.
Leder besonders.
Es trägt Zeit –
und manchmal auch das,
was sich nur durch Hände zeigen lässt.
Was entsteht, geschieht im Zwischenraum:
zwischen Idee und Gefühl,
Werkzeug und Haut,
dem, was gesagt werden will –
und dem, was sich zeigen darf.