Von der Übung, zu Sein.

Du musst nicht ständig schreiben, um Schriftsteller zu sein.
Du musst nicht ständig erschaffen, um Künstler zu sein
Du musst nicht ständig singen, um Sänger zu sein.
Du musst nicht ständig tanzen, um Tänzer zu sein.
Du musst nicht ständig beschäftigt sein, um relevant zu sein.

Nichts.
Nichts erwarten. wollen. sollen.
Das Sein genießen.
schauen, wonach dir gerade ist.

Wofür stehst du jeden Tag auf?

lebst du dein IKIGAI. hast du IKIGAI.
Der Begriff stammt aus Japan. Iki= Leben gai=Wert.
oder frei übersetzt „das, wofür es sich zu leben lohnt“.

Und hier liegt es ganz an dir – magst du heute Schriftsteller, Künstler, Sänger sein?

Was magst du heute sein?

Ich hab lange gedacht, ich müsse mich festlegen. Mein Leben genau in den Kasten bringen.

„Du musst dich entscheiden. Du brauchst Fokus.“ … und und und. Was man halt so vorgesetzt, meint, macht – mein Haus. mein Auto. mein Job.

nein. muss ich nicht. ich will gerne aufstehen.  jeden Tag. jedes heute. und 7 Tage davon ergeben eine erfüllte Woche leben.
Ich will mir in der früh gerne ins Gesicht schauen. Ich bin mir selbst verpflichtet.
Ich will mich jeden Tag neu entdecken.

Klingt leicht. klingt subtil. klingt zu leicht?  ist Übung.  Obwohl meine Oma schon meinte, „kein Meister ist vom Himmel gefallen“  hab ich 48 Jahre und einen Burnout gebraucht um zu erkennen, dass jeder Tag Übung ist. Dass jeder Tag neu gelebt werden darf.

Ich schreibe. erschaffe. singe. und übe das Nichts-Tun. und das kannst du auch.

Ikigai
iki=Leben
gai=Wert

Buchtipp:
Nichts tun: Die Kunst, sich der Aufmerksamkeitsökonomie zu entziehen.
von Jenny Odell